Vergebung

Wie schon bekannt, war die Taufe das Sakrament der Sündenvergebung. Wie schön und befreiend, wen jemandem die Sünden vergeben wurden, aber im Vater unser heißt es: Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Jemandem zu verzeihen, der mich verletzt und zu einem Opfer gemacht hat, ist aber sehr schwer. Viel lieber würde ich mich rächen und am besten so, dass der andere es sich nicht traut, mich noch einmal anzugreifen.
Jesus kam auch in die Welt um diesen Kreislauf von Hass und Rache zu durchbrechen. Als Kinder Gottes müssen wir uns nicht alles gefallen lassen, aber Hass, Wut und Rache dürfen nicht unsere Motive sein.
In der Tauffeier sprechen wir gemeinsam das Vater unser und denken besonders daran, dass auch wir Vergebung brauchen und anderen vergeben sollen.
Die Welt wird für unsere Kinder dann besser, wenn wir Hass durch Liebe ersetzen und auf Fairnis und Miteinander bauen, statt auf Rache.

Sprechen wir das Gebet, das Jesus uns selbst gelehrt hat:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit, Amen.


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„Ich will sitzen und schweigen und hören, was Gott in mir redet“ Meister Eckhart